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Potsdam ist eine von mehreren Kommunen in Deutschland, die nicht nur einzelne Bürgerbeteiligungsverfahren durchführt, sondern das Know-how in einer Verwaltungseinheit, dem Büro für Bürgerbeteiligung (BfB), bündelt. Dieses Büro fungiert als interner Dienstleister für sämtliche Verwaltungsbereiche. Es aktiviert und informiert die BürgerInnen zu den Möglichkeiten, an kommunalen Entscheidungen mitzuwirken.
Die Vorbereitungen für das BfB starteten mit einer öffentlichen Veranstaltung im September 2011, die das BÜRO BLAU in Kooperation mit dem medienlabor Potsdam durchgeführt hat. Es folgte ein intensiver Abstimmungsprozess mit Open Space- und World Cafe-Veranstaltungen zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Stadtpolitik, der zu einem Novum in Deutschland geführt hat:
Mit einem verwaltungsinternen und einem verwaltungsexternen Teil - letzterer bei einem freien Träger angesiedelt - ist das Büro zweigliedrig. Diese Doppelstruktur wird von einem Beteiligungsrat flankiert. Seit Oktober 2013 moderiert BÜRO BLAU die Sitzungen des Beteiligungsrates.
“... dem BÜRO BLAU ist es gelungen, das ursprünglich spannungsreiche Verhältnis zwischen verschiedenen Potsdamer Akteuren ... zu entkrampfen und einen Rahmen für eine zunehmend konstruktive Zusammenarbeit zu schaffen. Besonders beeindruckt hat mich die Kompetenz in der Anwendung unterschiedlicher Moderationsmethoden bei der Ausgestaltung von Großgruppenveranstaltungen und Workshops.”
Dieter Jetschmanegg, Büro des Oberbürgermeisters Potsdam
