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Das Berliner Partizipations- und Integrationsprogramm fördert Projekte, mit denen Organisationen und Netzwerke von Personen mit Migrationshintergrund - einschließlich geflüchteten Menschen - gestärkt werden. Insbesondere in Zeiten hoher Zuwanderung sind diese Organisationen wichtige zivilgesellschaftliche Akteure. Sie verfügen über ein umfassendes Verständnis ihrer jeweiligen Communities und haben enge Kontakte zu Migrantinnen und Migranten. Einen großen Teil ihrer Arbeit erbringen sie durch ehrenamtliches Engagement. Manche Aufgaben müssen jedoch finanziell abgesichert werden, um sie dauerhaft leisten zu können. Aus diesem Grund existiert die Förderung durch das Partizipations- und Integrationsprogramm des Berliner Integrationsbeauftragten. Damit dieses Programm weiterhin an den tatsächlichen gesellschaftlichen Bedarfen ausgerichtet wird und die Migrantenorganisationen bestmöglich bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützt, haben wir einen Programmdialog zwischen dem Büro des Integrationsbeauftragten und den geförderten Migrantenorganisationen moderiert.
Bereits 2012/2013 wurde das Partizipations- und Integrationsprogramm in einem Qualitätsdialog weiterentwickelt und Empfehlungen für eine Neuausrichtung formuliert. Wir haben – darauf aufbauend – im Rahmen des Programmdialogs 2015 den Umsetzungsstand dieser Hinweise überprüft. Weiterhin konten wir Vorschläge zur Veränderung von Rahmenbedingungen und Förderbedarfen, Zielen und Handlungsfeldern sowie zum Qualitätsmanagement für das Programm entwickeln. Die geförderten Institutionen haben wir mit zwei Dialogveranstaltungen, einer Online-Umfrage und einem World Café am Dialog beteiligt. Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat griff bei der abschließenden Veranstaltung die erarbeiteten Empfehlungen auf und hob die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Senatsverwaltung und Migrantenorganisationen hervor. Unser Abschlussbericht sieht unter anderem eine Profilschärfung des Programms durch eine strategisch orientierte Öffentlichkeitsarbeit vor.
Wir freuen uns, den Programmdialog auch 2016 und 2017 mit den beteiligten Akteuren weiterführen und an unsere Empfehlungen anknüpfen zu können.